Beschreibung
PESOLA Druckspitze multifunktional zu Druckstab M5 von 8.004
Die „Druckspitze multifunktional zu Druckstab M5“ lässt sich, je nach Oberfläche und Form des Messobjektes, von 2 verschiedenen Seiten (A / B) auf den Druckstab M5, des Druck-Set 8.004, aufschrauben. Zudem kann für spezielle Objekte z.B. eine Spitze etwas abgefeilt oder zum Schutz der Messfläche ein Schutzkleber oder Elastikpuffer auf die flache Seite der Druckspitze geklebt werden (2 Bilder).
A: Die abgeschrägten Seiten und die konkave Rundung zeigen zum Messobjekt
- Runde Objekte lassen sich auf Druck prüfen, ohne abzurutschen.
- Dank der Zuspitzung auf 90° kann in einspringenden Ecken ebenfalls auf Druck gemessen werden.
Anwendungsbeispiele:
- Druckkraftmessung an Türgriffstangen von Paniktüren (Nottüren).
- Öffnungskraft von Türgriffen
- Schliesskraftmessung von Brandschutztüren, Fenstern, Türgriffen, Rahmen etc.
B: Die runde Fläche mit den 2 V-Nuten zeigen zum Messobjekt
- Ermöglicht die rechtwinklige Druckkraftmessung auf ein flaches Objekt.
- Die zwei V-Nut-Fräsungen dienen der Druckkraftmessung auf vorspringenden Kanten.
Hinweise für möglichst genaue Messungen:
Grundsätzlich gilt, dass die PESOLA Waagen sehr genau messen. Jedoch kann die Art der Handhabung der Waage bei Maximalkraft-Messungen einen spürbaren Einfluss auf das Resultat haben. Bitte folgend Punkte beachten:
- Die Waage auf Druckkraftmessung umbauen.
- Mit der geeigneten Seite voraus, den Druckstab mit der „Druckspitze multifunktional zu Druckstab M5“ Nr. 8.032“ aufschrauben. Die Druckspitze nicht ganz festziehen, um sie durch leichte Drehung auf das zu messende, runde oder eckige Objekt, ausrichten zu können.
- Die Waage ohne Belastung in Messlage halten und so den Nullpunkt justieren.
- Den Schleppzeiger gegen den Nullpunkt schieben.
- Die Waage am radialen Griff halten und am gegenüberliegenden Rohrende mit der anderen Hand stabilisieren. Den Schleppzeiger weder berühren noch während der Messung behindern.
- Zur Druckkraft-Messung ansetzen, wobei die Waagenachse immer rechtwinklig zur Messfläche stehen soll, um Reibung im Waageninnern zu minimieren.
- Langsam, kontinuierlich den Druck erhöhen. Wichtig ist, dass immer mit der gleichbleibenden Geschwindigkeit vorgeschoben wird, damit vergleichbare Messresultate entstehen.
z.B. Prüfkraft schnell erhöhen => höhere Messwerte
z.B. Prüfkraft sehr langsam erhöhen => tiefere Messwerte
Wir empfehlen deshalb, die Prüfkraft mit einer gleichbleibenden mittleren Geschwindigkeit aufzubauen.
Dazu die Sekunden zählen: 21 ...... 22 (dabei 1/5 der totalen Waagenkapazität hochfahren, vorzugsweise eine gerade Teilung der Skala) ....... 23 (einen weiteren, gleich langen Schritt in einer weiteren Sekunde hochfahren) .......... 24 (usw.) .......... bis das Prüfobjekt nachgibt, weicht oder einrastet und die Waage zumindest ein kleines Stück zurückfedert. In diesem Moment der Maximalkraft bleibt der Schleppzeiger stehen. - Die Kraft zurück auf Null reduzieren und dabei den Schleppzeiger nicht berühren.
- An der Oberkante des Schleppzeigers die Maximalkraft des Messvorganges ablesen.
- Die Messung mit identischen Parametern 3 Mal ausführen und den jeweiligen Wert dokumentieren.
- Mit dem arithmetischen Mittel aus den 3 Messungen ergibt sich ein verlässliches Resultat.